Dexter

Dexter
I'm not a princess...I'm a Khaleesi!

Montag, 4. Juni 2018


'' ..... Los jetzt !!! ...Mach endlich !!!!...Oder traust du dich nicht ? '' ...ER schaute selenruhig zu mir hinauf...ohne die leiseste Spur von Zweifel. Ich verstand nicht, wie ER in einer solchen Situation die Ruhe bewaren konnte...und ich verstand auch nicht, wie ER auf solch eine erschreckende Idee gekommen war. Das hier war kein Spiel….auch keine lächerliche Mutprobe.. Das hier war ernst ! ER würde sich nicht von seinem Vorhaben abbringen lassen, das war mir bereits klargeworden, als ER mir das erste mal seine Gedanken offenbarte. Ich hatte ihn schon immer für einen grüblerischen Menschen gehalten, doch was ich vor wenigen Wochen von ihm erfuhr, schockierte mich dennoch. . Nein... nicht seine Gedanken schockierten mich so sehr, sondern vielmehr sein Pläne, dem Ganzen ein Ende zu setzten.
 Weshalb wir heute hier sind...allein...völlig abgeschieden vom Rest der Zivilisation. In einem Teil unserer Welt, den die meisten Leute schnell wieder vergessen.. übersehen.. oder einfach nicht wahrnehmen. All das um uns herrum ist  aufregend und jeden Tag anders, wie ein Abenteuer, das man immer wieder neu erlebt, immer mit einem anderen Ende. Man fühlt sich wie ein kleines Kind , Alles ist magisch und besonders. ER hatte einmal gesagt, dass wir uns sehr ähnlich wären. ER sagte, wir würden mehr sehen, als andere. Die Leute gehen durch die Welt und halten alles für selbstverständlich...sie hinterfragen nichts und sind völlig blind für echte Werte. Sie sehen nur das, was sie sehen wollen..Dinge, von denen sie nichts wissen oder die sie verunsichern, weil sie sie nicht kennen, geraten schnell in Vegessenheit. Diese Menschen werden für manches immer blind bleiben. Sie werden nie dasselbe erleben, wie Menschen, die wirklich SEHEN..... .Jeder wünscht sich das Gleiche für die Zukunft. Geld, Familie und einen guten Job. Glücklich sein ist in unserer Welt schon lange nicht mehr von Bedeutung. Das Glück ist untergegangen ..begraben unter dem Konsum, der Ignoranz und dem Egoismus, den einjeder and den Tag legt. ER hat mir einmal den Namen ''Seherin'' gegeben, ER mochte meine Art zu Denken..anders als meine  übrigen Mitmenschen. ER war der Erste, der wissen wollte, wer ich wirklich war. Meine Familie hatte das nie besonders interessiert. Normalerweise sollte die Familie dich am besten kennen...doch meine kennt mich überhaupt nicht. Ich hatte einmal versucht meiner Mutter zu erklären, was mich beschäftigt. Ich erzählte ihr von dem Mädchen im Spiegel, das so aussah wie ich , es aber nicht war...es trug Kleider, die ICH nie getragen hätte und es lächelte, obwohl MIR keineswegs nach Lächeln zumute war. Die Fremde, die sich dort spiegelte fühlte sich nicht an wie ICH. Sie werden nie verstehen, was wir sehen. Sie erden nie unsere Gedanken nachvollziehen können....Sie sind nicht wie wir! ..sie werden uns niemals so sehen können, wie wir wirklich sind!  Ich erzählte meiner Mutter auch von den vielen Stunden, die ich während des  Regens am Fenster verbrachte. Ich beobachtete, wie die schweren Tropfen mit einem dumpfen Schlag auf der Glascheibe auftrafen, um sich den  langen beschwerlichen Weg an der Fensterscheibe entlangzubahnen, hinab auf das Fensterbrett. Ich erzählte meiner Mutter, wie ich manchmal das Fenster öffnete, mit der Hand ein paar Tropfen auffing und sie langsam an meinem Arm hinabtropfen ließ, bis sie auf die Ablage platschten. Ich verbrachte fast jeden Regentag an meinem Fenster. Ich hatte damals wirklich gedacht, meine Mutter würde all diese Sachen auch wahrnehmen..Ich hatte gehofft, ich könnte meine Freude über diese Welt mit ihr teilen....ihr von den Wundern berichten, die mich jeden Tag aufs neue begeisterten. Damals war ich wirklich noch naiv genug, zu glauben, dass meine Mutter mich bedingungslos liebte, dass sie mit mir reden und mit mir lachen würde....so wie sie es früher immer getan hatte.
Früher...was bedeutet das eigentlich ? Für mich bedeutet  ´´ Früher `` heute genau das gleiche, wie ´´ als Papa noch da war `` . Meine Welt hatte sich mit dem Verschwinden meines Vaters unwiederruflich geändert. Als mein Vater noch da war hatten wir die Bezeichnung ´´ Familie`` noch verdient. Wir waren eine ganz normale Kleinstadt Familie, wie jede andere auch. Meine Eltern waren genauso überfürsorglich, und liebevoll wie jedes andere Elternpaar meiner Freunde. Wir machten jeden Sonntag Familienausflüge und aßen abends pünklich um 7 gemeinsam im Esszimmer. Meine Eltern brachten mich morgens zur Schule und holten mich pünklich wieder ab. Ich ging Mittwochs zu meiner Klavierstunde und Freitags zum Reiterhof. Später wurde mir klar, dass wir das perfekte Beispiel für die Klisheefamilie waren. Die perfekten Eltern, das perfekte Haus, die perfekte Tochter. Ich war immer gut in der Schule und hatte nie Probleme mit den anderen. Weder mit Lehrern noch mit Schülern. Ich trug die rosa Barbie Klamotten, die meine Mutter mir kaufte und ließ mir jeden Morgen die langen blonden Haare zu zwei ordentlichen Zöpfen pflechten. Von mir kam auch immer brav bitte und danke . Ich wurde von allen auf Geburtstagspartys eingeladen und jeder machte meinen Eltern Komplimente über ihre tolle Tochter. Das totale Klishee. Damals fiel mir nie auf, wie gezwungen das Lächeln meiner Eltern war und wie oft sie sich stritten. Meine Mutter sagte mir immer, dass zu Liebe immer Streit gehört und das sie sich nur so oft stritten, weil sie sich liebten. Heute weiß ich es natürlich besser. Bei meinem perfektem Leben brodelte es schon lange unauffällig unter der Oberfläche. Meiner Eltern versuchten den Anschein der super tollen Bilderbuch Familie zu wahren, Doch jedes mal, wenn meinem Vater wieder die Hand ausrutschte, bekam meine perfekte Welt einen gewaltigen Riss. Wenn meine Eltern stritten, verkroch ich mich in meinem Zimmer unter Omas Steppdecke. Ich nahm meinen Teddy und hielt ihn so fest ich konnte. Manchmal fing ich an, zu singen. Oma hatte einmal gesagt, dass Singen hilft, wenn man Angst hat. Also sang ich unter meiner Decke, bis meine Eltern wieder still waren. Lange Zeit wusste ich nicht, worüber sie sich stritten und eine Zeit lang war es mir auch vollkommen egal. Doch als ich älter wurde, wurde ich auch zunehmend neugieriger. Manchmal schlich ich mich die Treppe herunter, bis zum Arbeitszimmer meines Vaters, drückte mich an die Tür und lauschte. Meistens stritten sie sich über Geld, Rechnungen oder die Arbeit. Irgendwann aber begann meine Mutter meinen Vater einen Lügner zu nennen. Sie warf ihm vor, sie zu betrügen. Mein Vater hätte eine Andere und würde sich nicht einen Dreck um seine Familie scheren. Ich hatte meine Mutter all die Abende des Streites nie so aufgebracht und wütend gesehen, doch Mein Vater stritt jegliche Vorwürfe ab und warf mit furchtbaren Beleidigungen um sich. Einen kurzen Moment schrien sie sich an. Danach war es still im Arbeitszimmer. Ein lauter Knall und meine Mutter fing an zu schluchzen. Ich verkroch mich schnell hinter einer Blumenvase. Einen Moment später wurde die Tür aufgestoßen und meine Mutter stolperte hinaus auf den Flur. Ihr Gesicht sah weinerlich und aufgequollen aus. Auf ihrer Wange prankten die Spuren, der Wut meines Vaters.
So ging es die nächsten Wochen weiter. Mein Vater schlug zu und meine Mutter nahm es hin, als wäre sie selbst schuld. Ich werde nie verstehen, warum sie so tat, als wäre das völlig in Ordnung. Sie nahm meinen Vater in Schutz und verteidigte ihn, wenn ich sie über ihre geschwollene Wange ausfragte. Da fing ich an, sie zu hassen. Sie sagte, ich dürfte niemals über Die Abende in Vaters Arbeitszimmer reden..egal mit wem. Ich hätte sowieso mit niemandem reden können. Alle hielten meinen Vater für perfekt und unfehlbar. Niemand hätte sich vorstellen können, dass dem netten Familienvater von nebenan hin und wieder die Hand ausrutschen könnte. In den Augen der Leute wäre ich eine Lügnerin gewesen, eine ungezogene Tochter wohlmöglich. Eine Enttäuschung für ihre Eltern. und das durfte nicht passieren. Ich hatte Angst, dass wenn ich meinen Vater enttäuschte, er seine Hand einens Tages auch gegen mich erheben könnte. Zu dieser Zeit betete ich jeden Abend vor dem Schlafengehen zu Gott. Er möge meiner Mutter helfen und meinen Vater wieder normal machen. Ich war fest davon überzeugt, dass Gott mir hilft und alles wieder wie früher machen würde. Doch Gott antwortete nie auf meine Gebete. Mein Vater schlug weiterhin meine Mutter, ich verkroch mich weiterhin unter Omas Steppdecke und sang gegen meine Angst. Irgendwann hörte meine Mutter auf, meine Haare wie jeden Morgen zu pflechten und Mein Vater sagte mir vor der Arbeit nicht mehr aufwiedersehen. Alles fiel in sich zusammen und meine Perfekte Welt drohte zu zerbrechen. Mit der Zeit wurde ich immer schlechter in der Schule. Das interessierte meine Eltern jedoch nicht. Wenn ich mit meiner Mutter reden wollte, war sie beschäftigt und mein Vater verkroch sich den ganzen Tag auf der Arbeit. Es gab keine Sonntags Ausflüge mehr und irgendwann durfte ich nicht mehr zu meiner Klavierstunde. Als ich meiner Mutter von den Regentropfen zu erzählen versuchte, nannte sie mich eine Spinnerin. Sie sagte mir, dass ich diesen Blödsinn vergessen sollte. Seitdem hatte ich mich nicht mehr getraut, mit meiner Mutter zu reden. Sie hätte mir nicht zugehört. ER war der Einzige, der mir je zugehört hatte. Meine Eltern hörten mit der Zeit auf, miteinander zu reden. Sie stritten sich jedoch jeden Abend im Arbeitszimmer meines Vaters. Vielleicht wussten sie nicht, dass ich ihnen zuhörte....vielleicht doch. Wahrscheinlich war es ihnen egal. Meine Mutter sagte mir nicht mehr gute Nacht und ich bekam keine Umarmungen mehr. Mein Vater war immer weniger zuhause. Manchmal sah ich ihn mehrere Tage nicht. Meine Mutter wurde immer blasser und die Verletzungen immer deutlicher sichtbar. Sie versuchte sie mit Make-up abzudecken, was aber nicht wirklich half. Eigentlich könnte man sagen, das meine perfekte Welt zu diesem Zeitpunkt schon in Scherben lag, doch niemand wollte und konnte die unveränderbare Warheit aussprechen....nicht einmal ich selbst. Alles um mich herrum war grau und trostlos. Kein Lachen, kein Schreien, nicht einmal Streit. Meine Eltern vegetierten als leere Hüllen vor sich hin...und ich befürchte, das ich das Gleiche tat. Für mich hat nichts mehr eine wirkliche Bedeutung. Bis der Lichtblick im Grau kam.....bis ER kam.
Als ich 15 war, entdeckte ich, dass ich von meinem Zimmerfenster aus direkt auf die Veranda klettern konnte. Also haute ich einfach ab, als bei meiner Familie wieder Schweigen die Oberhand gewann. Die Veranda war beleuchtet und von meinem Fenster aus war es nur ein halber Meter bis in die sichere Freiheit. Also kletterte ich über das Fensterbrett und lief in den Wald. Meine Eltern bemerkten es nicht, oder es war ihnen egal. So wie alles andere auch. Von unserem Haus aus war es nicht weit bis zu Wald und obwohl ich wusste, dass ich nicht in den Wald durfte, wenn es dunkel ist, tat ich es trotzdem. Der Mond schien hoch über den Baumkronen und tauchte den Wald in ein silbriges Licht. Für mich hatte dieser schimmernde Anblick schon immer etwas magisches, seitdem ich denken kann. Also legte ich mich mitten auf eine Lichtung und beobachtete den klaren Himmel. Nicht ein einziger Stern war zu sehen und die Nachtluft strich kühl über meine Haut. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte ich mich nicht eingeengt und bedrückt. Es war absolut still. Das einzige Geräusch, das ich erkennen konnte, waren die Äste, die im aufbauschenden Wind leise knarrten. Eigentlich hätte mir kalt werden müssen, da ich bestimmt schon eine Ewigkeit vollkommen still dort lag. Aber mir war weder kalt noch unheimlich zu mute obwohl ich alleine auf einer einsamen Lichtung im Gras lag. Und ich wunderte mich nicht darüber. Nach langer Zeit des genießen und träumens fühlte ich mich restlos glücklich und erfüllt. Zu diesem Zeitpunkt brauchte ich weder Eltern noch irgendetwas Anderes. Das Gras war überraschend weich und strich mir sanft über die nackten Arme. Ein Windhauch wirbelte meine Haare anmutig durch Luft und ließ sie im silbrigen Mondlicht fast weiß erscheinen. Ich schloss meine Augen und stellte mir vor, ich würde für immer dort liegen bleiben. Würde mich jemand vermissen? Würde jemand nach mir suchen? Oder würden mich alle gleich vergessen? Wären sie vielleicht sogar froh mich los zu sein? Die darauffolgenden Minuten ließ ich meine Gedanken weit über mein plötzliches Verschwinden hinaus wandern. Welche Farbe würde mein Sarg haben, wenn ich wirklich gehen würde? Würde man mich überhaupt finden? ..alleine auf der einsamen Lichtung. Mitten im dunklen, verlassenen Wald hinter unserem Haus. Das würde meine Eltern wahrscheinlich auseinanderreißen, denn ich wusste genau, dass ich der einzige Grund war, warum meine Eltern noch zusammen lebten. Ich, und das Bild der perfekten Familie, das schon lange nicht mehr als eine Illusion war. Als ich meine Augen das nächste mal öffnete, stand der Mond hoch am Himmel und die Lichtung erstrahlte in hellem, weichen Licht. Darauf hatte ich gewartet. Deshalb war ich hierher gekommen. Dieser Anblick war jedes Anschweigen zuhause wert. Ich stand langsam auf und stellte mich genau in die Mitte der Lichtung. Nun war der Mond genau über mir und ich fing an, mich zu drehen. immer schneller. Meine Haare, die wieder wie weiß leuchteten, wurden in die Luft gehoben und einzelne Strähnen glitzerten wie der Mond selbst. Fächerartig breitet sich meine weiße Mähne um mich herrum aus. Sie waren zwar blond, scheinen aber im licht oft eine unterschiedliche Farbe zu haben. Doch auf der Lichtung im Mondschein, war all das egal. Hier war nur ich. Niemand sonst. Niemand, der mir sagen konnte, was die perfekte Tochter tun würde und niemand, der mir sagen konnte, was das Beste für mich sei. Das konnte ich immer noch am besten beurteilen....Niemand hatte mich je wirklich gekannt. Nicht einmal meine eigenen Eltern. Ich drehte mich immer weiter. Freudeslaute stiegen in meiner Kehle auf und bahnet sich ihren Weg in die Freiheit. Ich jauchzte und kicherte. Mir war egal, ob mich jemand so sehen konnte. Zu diesem Zeitpunkt war mir alles egal. Es gab nur mich, den Wind und das weiche Gras unter meinen Füßen. Irgendwann stolperte ich und fiel in eine weiche Kuhle in der Mitte der Lichtung. Hier würde ich bleiben, versprach ich mir. Ich dachte an meine Mutter, und daran, dass mein Vater sie wie immer Ignorieren würde. Und sie  würde ihren Kummer in Medikamenten und Alkohol ertränken. Wie sie es jedes Mal tat.
Ich war mitten in einem Tagtraum über ein Leben ohne Sorgen, als sich der Himmel plötzlich verdunkelte. Nein, der Himmel wurde nicht dunkel...vielmehr war nun etwas zwischen mir und meiner schönen Aussicht . Kein Etwas, wie ich bemerkte..sondern ein ER. Ich lag im Gras und ER ragte groß über mir auf, und schaute mich nur an. ER war blass, hager und musterte mich aus silbergrauen augen. ER hatte hohe Wangenknochen und lange, dunkle Haare, die schwarz schimmerten. Ich merkte, dass ich die Luft angehalten hatte und schluckte schwerfällig. ´wer bist du ?` Mehr als ein Flüstern brachte ich nicht zustande. Es schein, als ob der ganze Wald den Atem anhalten würde. Kein Baum knarrte und der Wind war nicht mehr als eine Erinnerung auf meiner Haut. Ich hätte mich unter seinem stechenden Blick unwohl fühlen müssen, doch ich war vollkommen ruhig. Es war, als würde mein Verstand mich dazu zwingen, seinen Blick zu erwiedern..als hätte ich überhaupt keine Wahl. ER ließ sich neben mir ins Graß fallen, ohne den Blick von mir zu nehmen, ohne auch nur ein einziges Mal zu blinzeln. Ich wand den Blick ab und schate stattdessen wieder in den Himmel. Der Wind setzte wieder ein und ich schloss die Augen. Ich konnte förmlich spüren, dass er mich beobachtete. Ein plötzlicher Windstoß ließ mich frieren und ich öffnete reflexartig meine Augen. Mir fiehl ein, dass ich keine Antwort bekommen hatte und ich war mir sicher, dass er meine Frage verstanden hatte. ´Meine Name ist nicht von Bedeutung´, flüsterte er in genau dem gleichen Moment. ER strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, küsste mich auf die Stirn und lief auf das Ende der Lichtung zu. Kurz, bevor ihn die Dunkelheit verschlang, drehte ER sich nocheinmal zu mir herrum, die spur eines Lächelns lag ihm auf den Lippen. ´Du solltest besser nach Hause gehen, bevor dir etwas passiert.´ Ich sah ihn an und fragte mich gerade, ob es peinlich wäre, ihn zu fragen, ob ich ihn weidersehen würde. Als hätte er meine Gedanken gelesen, drehte er sich um und ließ sich seine schwarzen Haare ins Gesicht fallen. ´Wir werden uns wiedersehen Ariella !`. Mit diesen Worten verschwand er in der Dunkelheit. Ich sah ihm sprachlos hinterher. Woher zum Teufel kannte er meinen Namen ? Und meinte er das, sie würden sich wiedersehen ? Der Wald schien erleichtert aufzuatmen. Der Wind strich wieder durch meine Haare und die Bäume knarrte wieder um die Wette, während ich bewegungslos auf dem Waldboden saß. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich niemals gedacht, dass ich soebend eine Person kennengelernt hatte, die mein Leben für Immer verändern würde.
Joelle Hascher

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